Hier auf dem idyllischen Weingut Malat in der Wachau sitzend, bei einem Glas erlesenen Weins und mit dem Blick über die sanften Hügel, kommt man nicht umhin, über das Konzept der Muße nachzudenken. Diese Muße, diese bewusste, freie Zeit, die man ohne Eile, ohne Pflichten erlebt – sie ist ein wertvolles Gut, das in unserer heutigen Welt viel zu oft vernachlässigt wird. Aber warum eigentlich?
In einer Welt, in der Geschwindigkeit, Effizienz und Produktivität die höchsten Ziele zu sein scheinen, gerät so etwas wie Muße schnell in den Hintergrund. "Höher, schneller, weiter" – dieses Credo prägt nicht nur unsere Arbeitswelt, sondern auch unsere Freizeit. Der Kalender ist vollgepackt mit Aktivitäten, Terminen und "Must-Sees", selbst im Urlaub. Doch was bleibt dabei auf der Strecke? Das, was einst von Philosophen wie Aristoteles und Seneca hochgelobt wurde: die Kunst des Müßiggangs und die Freude an der Zeit, die man ohne unmittelbares Ziel verbringt.
Der vergessene Wert der Muße
Muße bedeutet, sich Zeit zu nehmen, um im Augenblick zu verweilen. Es geht nicht um das Ziel, sondern um den Weg, nicht um das Erreichen, sondern um das Erleben. Die antiken Philosophen verstanden dies als einen der höchsten Zustände des menschlichen Daseins. Aristoteles etwa sah in der Muße den Schlüssel zur Weisheit, während Seneca betonte, dass nur der Mensch in Ruhe und Gelassenheit seine wahre Größe erlangen kann. Heute scheinen diese Einsichten fast verloren gegangen zu sein.
Was wäre, wenn wir uns wieder auf diese Werte besinnen würden? Wenn wir - gerade im Urlaub - nicht darauf bedacht wären, möglichst viele Punkte auf unserer To-Do-Liste abzuhaken, sondern uns erlauben würden, einfach zu "sein"? Genau das ist mir hier im Weingut und Hotel Malat wieder bewusst geworden: Das hohe Gut der Muße. Die Entschleunigung, die zum Beispiel darin besteht, einen großartigen Wein zu genießen und zu wissen, dass in ihm viel Liebe, Arbeit und Zeit stecken. Zeit, die der Wein braucht, um seine volle Reife zu entfalten. Und während ich ihn genieße, merke ich, dass auch ich diese Zeit für mich brauche - frei von Terminen, frei von Verpflichtungen.
Muße vs. Müßiggang: Ein kurzer philosophischer Exkurs
Es ist interessant, dass der Müßiggang – früher eine Tugend – heute fast schon negativ besetzt ist. "Müßig" zu sein, gilt als faul, als unproduktiv. Dabei liegt gerade darin eine tiefe Wahrheit: In der Stille, im Innehalten, können wir zu uns selbst finden. Wie der Wein Zeit braucht, um zu reifen, so brauchen wir Zeit, um uns zu erneuern.
Der Unterschied zwischen Muße und Müßiggang mag subtil erscheinen, ist aber wichtig. Muße ist das bewusste Genießen der freien Zeit, während Müßiggang oft als bloßes Nichtstun verstanden wird. Doch in einer Welt, die immer schneller wird, ist auch das Nichtstun manchmal genau das, was wir brauchen, um uns selbst zu finden.
Ein Manifesto für die Muße
Dieses Manifesto für die Muße soll dich dazu ermutigen, dir Zeit zu nehmen. Nicht nur für einen Urlaub auf einem wunderschönen Weingut wie dem Malat, sondern auch im Alltag. Verweilen, den Moment genießen, den Gedanken freien Lauf lassen. Ein gutes Glas Wein, eine schöne Kerze, ein Liegestuhl oder eine flauschige Decke im Gras können perfekte Begleiter für solche Momente sein – es erfordert keine Eile, kein Ziel. Die Zeit ist einfach da, um genossen zu werden.
Das Schöne an der Muße ist, dass sie sich nicht aufdrängt. Sie bietet dir die Freiheit, zu wählen, was du mit deiner Zeit anfängst, ohne sie zu verplanen. Hier geht es nicht um Eskapismus, sondern um die bewusste Entscheidung, langsamer zu machen und den Dingen Raum zu geben, sich zu entfalten – so wie der Wein im Fass seine Zeit braucht, um seinen vollen Geschmack zu entwickeln.
Ein kleiner Tipp: Unsere Produkte bei Sojourn
Um diese Momente der Muße zu zelebrieren, haben wir bei Sojourn Produkte entwickelt, die genau diese Philosophie unterstützen. Ob es unsere Calm Your Mind-Kerzen oder das Nourish Your Soul-Armband sind – diese kleinen Begleiter erinnern dich daran, innezuhalten und die Energie des Moments zu spüren. Verlinke doch auch deine Erlebnisse, Orte oder Produkte, die dir helfen, in die Muße einzutauchen. Und wenn du das nächste Mal in der Wachau bist, mach doch einen Abstecher zu Malat – ich verspreche dir, es wird ein Moment der wahren Muße sein.
Entdecke Muße neu. Lass die Zeit fließen – ohne sie zu jagen.
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